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Anschreiben auf Englisch: Dos and Don'ts für deinen internationalen Job!

Ein Anschreiben auf Englisch kann eine echte Herausforderung sein, vor allem, wenn Du Dich auf internationale Stellen bewirbst. Viele Details unterscheiden sich von den deutschen Standards, und gerade hier lauern potenzielle Fallstricke. Doch keine Sorge – mit den richtigen Dos and Don'ts meisterst Du auch diese Hürde.

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Wie beginne ich ein Anschreiben auf Englisch?

Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für dein englisches Anschreiben. In der englischsprachigen Welt wird meist direkter und persönlicher kommuniziert als in deutschen Anschreiben. Statt einer formellen Distanz solltest Du gleich im ersten Satz Interesse und Motivation zeigen.

  • Starte mit einer starken Aussage: Anstatt direkt auf die Position einzugehen, beginne mit einem überzeugenden Statement über dich selbst. Beispielsweise: „I am excited to apply for the Marketing Manager position at your company, where I can contribute my extensive experience in digital campaigns.“
  • Bezug zum Unternehmen herstellen: Zeige, dass Du Dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast. Zum Beispiel: „With a strong admiration for your company’s commitment to innovation, I am eager to bring my strategic thinking and creative problem-solving skills to your team.“
  • Erwähne den Bezug zur Stelle: Direkt und klar, aber nicht zu steif. Ein Beispiel: „Having closely followed your company’s growth, I am thrilled to offer my skills in project management for the position advertised.“

Dos: Was Du unbedingt tun solltest

  • Klare und prägnante Sprache: Englische Anschreiben sind meist kürzer und prägnanter als deutsche. Vermeide langatmige Formulierungen und komme schnell auf den Punkt.
  • Selbstbewusster Ton: Zeige, dass Du von deinen Fähigkeiten überzeugt bist, ohne arrogant zu wirken. Ein Satz wie „I am confident that my experience in leading successful marketing campaigns will be an asset to your team“ unterstreicht deine Kompetenz.
  • Aktive Sprache verwenden: Anstatt zu sagen „I was responsible for…“, formuliere es aktiver: „I led a team that successfully launched a new product line.“
  • Spezifische Beispiele nennen: Anstatt allgemein über deine Fähigkeiten zu sprechen, bringe konkrete Beispiele. „I increased sales by 20% through targeted digital marketing strategies“ ist überzeugender als „I have experience in digital marketing.“

Don'ts: Diese Fehler vermeidest Du besser

  • Zu formelle oder steife Sprache: Anders als in deutschen Anschreiben wird im Englischen ein lockerer Ton bevorzugt. Formulierungen wie „Herewith I apply for…“ wirken altmodisch und unpersönlich.
  • Fehlerhafte oder unpassende Übersetzungen: Vermeide es, deutsche Phrasen direkt ins Englische zu übersetzen. Formulierungen wie „With kind regards“ klingen gestelzt; stattdessen ist „Best regards“ oder „Sincerely“ die bessere Wahl.
  • Kulturelle Unterschiede ignorieren: Sei Dir bewusst, dass in verschiedenen englischsprachigen Ländern unterschiedliche Gepflogenheiten herrschen. In den USA ist ein lockerer Ton üblich, in Großbritannien etwas formeller, aber nicht steif.
  • Korrekte Anrede vergessen: Wenn Du den Namen des Ansprechpartners kennst, verwende ihn! „Dear Mr. Smith“ oder „Dear Ms. Johnson“ ist persönlicher als ein generisches „Dear Hiring Manager“.

Wie heißt Bewerbungsschreiben auf Englisch?

Bevor wir weiter ins Detail gehen, klären wir eine grundlegende Frage: Wie heißt Bewerbungsschreiben auf Englisch? Ganz einfach: Ein Bewerbungsschreiben nennt man im Englischen „cover letter“. Diese Begriffsunterscheidung ist wichtig, weil in der englischsprachigen Welt das „cover letter“ oft als Einführung in den Lebenslauf betrachtet wird, nicht als eigenständiges Dokument. Es sollte daher kurz, prägnant und direkt auf den Punkt gebracht sein.

Der Aufbau eines englischen Anschreibens

Ein englisches Anschreiben ist zwar ähnlich aufgebaut wie ein deutsches, doch es gibt einige wesentliche Unterschiede:

  • Einleitung: Kurze Vorstellung und klare Motivation.
  • Hauptteil: Konkrete Beispiele deiner bisherigen Erfolge und deren Relevanz für die ausgeschriebene Position.
  • Schluss: Selbstbewusste Aussage, warum Du die richtige Wahl bist, und höfliche Aufforderung zur Kontaktaufnahme.

Vermeide typische Stolpersteine

Der Ton und die Struktur sind wichtig, doch auch vermeintlich kleine Details können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Hier ein paar Stolpersteine, die Du umgehen solltest:

  • Unklare Betreffzeile: In englischen Anschreiben wird oft eine Betreffzeile („Subject Line“) verwendet. Sie sollte prägnant und informativ sein, z.B.: „Application for Marketing Manager Position.“
  • Grammatik- und Rechtschreibfehler: Nichts schreckt einen Personalverantwortlichen mehr ab als Fehler im Anschreiben. Lasse dein Anschreiben unbedingt von einem Muttersprachler oder einem professionellen Korrektorat prüfen.
  • Unpassende Formatierungen: Englische Anschreiben sind meist weniger formell formatiert als deutsche. Verwende einfache Schriftarten wie Arial oder Times New Roman und halte das Layout klar und übersichtlich.

Bereit für den internationalen Erfolg!

Ein gelungenes englisches Anschreiben öffnet Dir die Tür zu internationalen Jobmöglichkeiten. Mit einem prägnanten, selbstbewussten und fehlerfreien Einstiegssatz machst Du von Anfang an einen guten Eindruck.